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Pressemitteilung des Zweckverbands RiesWasserVersorgung
Zweckverband Rieswasserversorgung realisiert moderne Trinkwasserinfrastruktur im Ostalbkreis
Riegersheim, Gemeinde Jagstzell (Ostalbkreis), 25. Juni 2025 –
Ein bedeutender Fortschritt wurde heute beim Zweckverband RiesWasserVersorgung erzielt: Die neuen Hochbehälter aus Polyethylen (PE) sind angeliefert und erfolgreich versetzt worden. Die Ersatzanlage löst den bisherigen, Anfang der 1950er-Jahre errichteten einkammerigen Betonbehälter ab und bildet einen wichtigen Baustein für die sichere, moderne und nachhaltige Trinkwasserversorgung der Region.
Die Anlage besteht aus zwei zylinderförmigen PE-Speichertanks mit jeweils 50 Kubikmetern Fassungsvermögen und einem separaten Bediengebäude – alle Module wurden vormontiert geliefert und direkt am Standort in Riegersheim gesetzt. Die Speicherkammern sind jeweils acht Meter lang und drei Meter im Durchmesser, das Bediengebäude misst 3,5 Meter im Durchmesser. Mit Gesamtkosten von rund 270.000 Euro für die Behältermodule inklusive Hydraulik, Armaturen, Lieferung, Versetzung, Reinigung, Desinfektion sowie Dichtigkeitsprüfung setzt der Zweckverband auf eine wirtschaftliche und nachhaltige Lösung. Tiefbauarbeiten, elektrische Steuerungstechnik und andere infrastrukturelle Maßnahmen sind hierbei nicht enthalten.
Die Lieferung erfolgte durch die Spedition Bäuml aus Schlitz, die Versetzung durch die Roll Kran + Arbeitsbühnen GmbH aus Crailsheim. Die FRANK GmbH aus Mörfelden-Walldorf verantwortete Fertigung, Montage und technische Ausstattung der PE-Behälter. Der Rückbau des alten Betonbehälters wurde durch die Hans Ebert Bauunternehmung & Transportbeton GmbH aus Pommertsweiler durchgeführt.
„Die Umsetzung solcher Infrastrukturprojekte ist heute mit erheblichen bürokratischen Herausforderungen verbunden“, erläutert Ekkehard Böhm, Technischer Leiter des Zweckverbands und Hauptverantwortlicher für das Projekt. „Obwohl wir alle Auflagen und Vorschriften sorgfältig berücksichtigen, sind die Genehmigungsverfahren langwierig und oftmals wenig flexibel. Die unterschiedlichen Anforderungen der Behörden – von Naturschutz über Forstwirtschaft bis hin zu Bauvorschriften – lassen sich häufig nur schwer in Einklang bringen. Dabei vergessen wir manchmal, dass wir hier keine Freizeit- oder Gewerbeprojekte realisieren, sondern hoheitliche Daseinsvorsorge: Die sichere Versorgung mit sauberem Trinkwasser.“
Die Planung des Projekts erfolgte durch die Riesgruppe gemeinsam mit dem Ingenieurbüro CDM Smith aus Crailsheim. Hervorzuheben sind die maßgebliche technische Begleitung durch die Herren Obermeyer und Petry von der FRANK GmbH sowie die Projektleitung durch Herrn Strauß und Herrn Zeifang (Riesgruppe) sowie Herrn Baumgärtner (CDM Smith). Ausblick
Die Inbetriebnahme des neuen Hochbehälters ist für die kommenden Wochen geplant. Bis dahin stehen noch die endgültige Fixierung der Module im Flüssigboden, der Einbau der elektrischen Steuerung und die Anbindung an das Versorgungsnetz aus. Zudem erfolgen die Verfüllung, Abdeckung und abschließende Prüfungen, bevor der Hochbehälter den Betrieb aufnehmen kann.
Mit der Erneuerung des Hochbehälters setzt der Zweckverband RiesWasserVersorgung einen wichtigen Schritt für eine zuverlässige und zukunftssichere Trinkwasserversorgung im Ostalbkreis.